Bäuer:innen, die ihre Felder mit Agroforstsystemen klimaresilient und wirtschaftlich stark machen. Naturschützer:innen, die mit Hecken frischen Wind in die Landschaft bringen. Expert:innen für Kultursorten, die Streuobstwiesen anlegen und pflegen. Städterinnen und Städter, die Waldgärten in ihren Alltag holen. Verwaltung, Beratung und Wissenschaft die das alles fördern – sie alle treffen sich am 1. und 2. Oktober in Kassel zum bundesweiten Agroforst-Kongress.
Mehr Gehölze in die Landschaft bringen und produktiv nutzen – wir zeigen, wie Agroforstsysteme helfen, die Landwirtschaft fit für die Klimakrise zu machen. Praxisnah und konkret beleuchten wir, welche Systeme und Techniken wo am besten passen und wie alte Methoden mit neuen Ansätzen wie Keyline-Design, syntropischer Agroforstwirtschaft und Waldgärten kombiniert werden können.
Melden euch jetzt an, es gibt nicht mehr viele Tickets!
Die Mini-Jobs für „Administration & Koordination“ und „Social Media & Koordination“ sind vergeben. Wir heißen zwei neue Menschen ganz herzlich bei uns willkommen!
Ein großes Dankeschön an alle, die uns bei der Suche geholfen haben! Jetzt geht's weiter und wir machen Dampf in Sachen Agrarpolitik. Wir sind gespannt auf die neuen Ideen, die das mit sich bringt.
Danke an alle, die Interesse gezeigt haben und die Ausschreibungen weitergetragen haben!
Der Braker Hafen ist der größte Futtermittel-Hafen Deutschlands. Er ist das Nadelöhr, durch das importiertes Soja, Mais, und Getreide vor allem für die intensive Viehhaltung in Norddeutschland passieren muss. Brake steht damit sinnbildlich und praktisch für eine entkoppelte, intensive, und weltmarktorientierte Landwirtschaft.
Der Norden steht nicht still. Gleich zwei Entwicklungen könnten in kürzester Zeit das System Brake einheizen.
1) Sollte das EU-MERCOSUR-Freihandelsabkommen zu einem Abschluss kommen, wird schon bald noch billigeres Soja und Rindfleisch den europäischen Markt schwemmen.
2) Die geplante Vertiefung der Weser soll es möglich machen, dass noch größere Frachter den Hafen anlaufen können: Futtermittel werden dadurch günstiger, aber die Schäden vor Ort (Versalzung der Böden, Sturmflutgefahr) steigen massiv. Ein breites Bündnis vor Ort über ideologische Grenzen hinaus organisiert sich deshalb gegen die Vertiefung.
Unser Protest richtet sich gegen EU-MERCOSUR-Vertrag und die Weser Vertiefung. Gegen das System Brake und stattdessen für mehr Ernährungssouveränität und fairen Welthandel.
Anmeldung zur Info-Veranstaltung: per E-Mail an junge-abl[at]abl-ev.de
Die landwirtschaftlichen Jugendverbände junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche
Landwirtschaft, Bündnis Junge Landwirtschaft und die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands stellen klar, dass die aktuellen Beschlüsse zur Streichung von Agrardieselrückvergütung und Kfz-Steuerbefreiung ein Schlag ins Gesicht sind. Angesichts der niedrigen Erzeugerpreise trifft eine zusätzliche finanzielle Belastung besonders kleinere Betriebe hart.
„Ganz ehrlich, für mich steht Klimaschutz nicht zur Debatte. Als Junglandwirt*innen haben wir
ein großes Interesse am Klimaschutz, aber der Diesel, den wir verbrauchen, wird nicht weniger
durch diesen Beschluss, sondern nur teurer. Darum verfehlt der Beschluss sein Ziel. Der
Umbau zu einer klimafreundlicheren Landwirtschaft darf nicht auf Kosten bäuerlicher
Betriebe geschehen, die gerade von der zusätzlichen Kfz-Steuer besonders stark getroffen
würden. Ich verstehe nicht, dass der äußerst systemrelevante Sektor Landwirtschaft gleich für
zwei drastischen Einsparungen ausgewählt wird, während eine Kerosinsteuer für Flugverkehr,
das Dienstwagenprivileg und die Einführung einer Vermögenssteuer unangetastet bleiben.“
urteilt Junglandwirtin Evelyn Laux.
Gerade Junglandwirt*innen stehen vor massiven Herausforderungen beim Aufbau einer
eigenen landwirtschaftlichen Existenz: Die Kapitalintensität ist hoch, auf dem Bodenmarkt
stehen sie außerlandwirtschaftlichen Investoren gegenüber und die Erzeugerpreise sanken
dieses Jahr, während die Produktionskosten gestiegen sind. Die hohe Altersstruktur in der
Landwirtschaft zeigt, dass die Förderung von Junglandwirt*innen für den Fortbestand einer
vielfältigen Agrarstruktur unabdingbar ist.
„Unter diesen Marktbedingungen und innerhalb des aktuellen globalen Agrarsystems können
wir unserer Verantwortung ohne staatliche Unterstützung und ein klares Bekenntnis zur
regionalen bäuerlichen Landwirtschaft nicht gerecht werden. Ich möchte eine Existenz in der
Landwirtschaft gründen, regionale Lebensmittel erzeugen und Leistungen für das
Gemeinwohl erbringen. Dafür braucht es zielgerichtete politische Entscheidungen, die mit uns
betroffenen Bäuer*innen abgestimmt werden. Mit Beteiligung und Sachverstand, statt über
unsere Köpfe hinweg“ sagt Junglandwirtin Maria Natt.
Die Jugendverbände betonen, dass sie gerade jetzt einen demokratischen und überlegten
Umgang mit der Situation fordern und sich klar gegen populistische Hetze stellen. Die
Regierung muss die unverantwortlichen Kürzungen zurücknehmen und die politischen
Rahmenbedingungen für den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft schaffen.
Kontakte für die Presse:
Bernadette Gundlach, Landwirtin, junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft
presse[at]junge-abl.de
Wir sind dabei beim globalen Klimastreik in Kassel!
Der Bedarf nach neuen, vielfältigen, klimaschonenden Höfen ist immens groß, die Hürden für die Gründung solcher Höfe sind aktuell aber noch viel größer, darum fordern wir lokalpolitisch in Kassel und von der Ampelregierung bundesweit eine bessere Junglandwirteförderung, die Honorierung umweltschonender Maßnahmen und einen gerechten Umgang mit der Ressource Boden. Wir kämpfen für lebenswerte und vielfältige Regionen und für den den Erhalt von bäuerlichen Betrieben. Dazu braucht es einen sicheren und fairen Zugang zu Land für die, die es bewirtschaften.
Bilder von der Demo ab 12.00 Uhr hier.
Wir laden dich ganz herzlich zu unserer diesjährigen Frühjahrstagung ein. Unser Themenschwerpunkt liegt dieses Mal wie der Titel es bereits ankreidet auf Strukturarbeit: Wir als junge Menschen in der bäuerlichen Landwirtschaft wollen mehr gehört werden!
Dafür brauchen wir eine organisiertere Präsenz die Spaß macht. Dafür wollen wir an dem Wochenende uns nicht nur mit Input u.a. zur „Theory of Change“ beglücken, sondern fixe Konzepte und noch mehr klare Kampagnen aufbauen, aufregende Imagefilmchen produzieren und natürlich auch weil’s alle immer so lieben gibt’s ein Training zum Reden halten (bei Bedarf mit Globuli und Händchen halten). Klingt vielleicht ein bisschen brockig, aber keine Panik! Die Freude kommt nicht zu kurz.
Einen Großteil der Tagungskosten konnten wir dank Förderbeiträgen decken, ganz ohne finanziellen Beitrag eurerseits kommen wir dann leider aber doch nicht aus. Daher wär‘s top, wenn du am Anreisetag 30€ in Bar mitbringen könntest (Wenn’s bei dir finanziell schietig ist, meld dich bitte zeitnah bei uns, wir finden eine Lösung).
Wir freuen uns über alles und jeden Menschen die vorbeischauen um mit uns das Jahr 2023, das mit dem Jugendblock bei der WHES Demo schon so fein begann, zu gestalten.
Bitte melde dich möglichst fix via folgendes Formular an; mehr als 30 Betten haben wir offiziell nicht im Angebot.
https://cryptpad.fr/form/#/2/form/view/GXP5qN4Yki6Oroe1wPqXhBD7BmsAqqc0EuaO6Qj2kfo/embed/
Bei Fragen schreib uns gern an veranstaltung[at]junge-abl.de
Bis in Frankenhausen
The Section of International Agricultural Policy and Environmental Governance at Uni Kassel and the junge AbL invite for a lecture and discussion as part of a lecture series during winter term 2022/23
Presentations and discussion: Potentials of agroecology in Europe
Wednesday, 1. February 2023 at 6:30 pm CET
Place: Große Aula / Large lecture theatre (Nordbahnhofstraße 1a in Witzenhausen) or online: https://t1p.de/jAbL
Agroecology: what is it, where does it come from and how does this agenda currently develop internationally
Dr. Ariane Götz, Research affiliate, International Agricultural Policy and Environmental Governance, University of Kassel
In her talk, Dr Götz will describe what agroecology is about, where this paradigm was developed and what the current stage of discussion and implementation of agroecology is internationally. Particularly, she we will also refer to the political aspects of discussions and transformational potentials and pitfalls of this paradigm for agriculture.
Agroecology for Europe? Potentials, pitfalls the next round of the EU’s Common Agricultural Policy and what we can learn from Switzerland
Prof. Dr. Urs Niggli, President, Institute for Agroecology, former President of FiBL, Switzerland
Prof. Niggli will discuss what potentials he sees for agroecology to transform European and Swiss agriculture, what examples he considers particular promising in this regard, how his ideas relate to the current European agricultural policy and what remains to be done to move forward in Europe towards an agroecological transformation.
We are looking forward to meet you at the event and discuss with you.
Sich eine Existenz als Landwirt:in aufbauen? Nicht einfach! Die Böden sind teuer, die Investitionen hoch, die Wertschöpfung gering. Trotzdem: Es gibt gut ausgebildete und hoch motivierte junge Bäuerinnen und Bauern, die losackern wollen. Diese gezielt zu unterstützten, heißt der bäuerlichen Landwirtschaft in der Region eine Zukunft zu geben, Innovation voranzubringen und den ländlichen Raum lebendiger zu machen. Aber mit welchen politischen Mitteln? Agrarförderung, Beratung, Zugang zu Land?
Praxis und Politik an einem Tisch: Im Austausch mit jungen landwirtschaftlichen Gründerinnen und Gründern, Berater:innen und Akteuren aus der Politik wollen wir informieren und diskutieren zu den Themen:
Unterstützungsbedarf aus Sicht der Praxis
Existenzgründungsprämie – Erfahrungen und Ausblick
Stärkung durch Mentoring und Beratung
Erleichterter Zugang zu Land
Vergünstigter Zugang zu Kapital
Mehr Infos & Anmeldung unter:
https://www.abl-ev.de/themen/junglandwirtefoerderung
Wir sind eine Gruppe junger Bäuer:innen, Gärtner:innen, Imker:innen und agrarpolitisch interessierter Menschen.
Für unsere Vorstellung von Landwirtschaft ist die Möglichkeit, als Bäuerin und Bauer selbstbestimmt zu handeln, eine wesentliche Voraussetzung. Dazu gehören neben fairen Handelsbeziehungen weltweit auch angemessene Preise für nachhaltig erzeugte landwirtschaftliche Produkte. Der Kulturbegriff „bäuerlich“ bedeutet für uns, dass Gemeinsinn sowie ein respektvoller Umgang mit Mensch, Tier und Pflanze unser wirtschaftliches Handeln in der Natur leiten. Wir sind überzeugt, dass es für die Herausforderungen der Zukunft keine industriellen Antworten gibt, sondern strukturreiche, regional angepasste Wirtschaftsweisen nötig sind.
Wir diskutieren über die Frage wie wir uns eine gerechte und zukunftsfähige Landwirtschaft vorstellen, bringen uns in politische Entscheidungsprozesse ein und bilden uns weiter.
Wir treffen uns derzeit jeden 2. und 4. Dienstag im Monat Online (Zoom) - um 19:30 Uhr. Wenn du am Treffen teilnehmen möchtest, schicke uns eine E-Mail an
junge-abl[at]abl-ev.de